Notizen / Bilder zu Ringe Nicolaus:
war Besitzer der Stadtwassermühle
Pächter der Fruerlund-Mühle, ca. 1836 bis 1848.
1848 brannte es in der Mühle.
aus der Chronik Brodersen 1935:Nicolaus Ringe fing ohne größere Mittel an. Es zeigte sich aber bald, dass er ein sehr tüchtiger Mann war. Er pachtete zuerst die Fruerlunder Mühle. Einige Jahre später konnte er die grössere Johannes Mühle hinzupachten, die nachher sein Bruder Johannes erhalten hat. Die Fruerlunder Mühle gehörte seinem Schwager Augustinus Thomsen. Hier hatten sich Anna Brodersen und Nicolaus Ringe kennengelernt. Augustinus Thomsen war mit einer Schwester von Nicolaus Ringe verheiratet gewesen, die 1846 gestorben war. 18.. hatte Augustinus Marie Christine Brodersen, verwittwete Jensen, eine Schwester von Anna Brodersen geheiratet. Nach einiger Zeit hatte Ringe sich dann so weit hinaufgearbeitet, dass er auch die grosse Flensburger Wassermühle pachten konnte, die er bald darauf käuflich erwarb. 1857 erhielt Ringe neben seinem Mühlenbetrieb die Anstellung als Administrator für alle königlich dänischen Mühlen.
Die Mühle ist jetzt abgebrochen und die Familie N. Ringe hier ausgestorben. Es wird die junge Generation und spätere Nachkomen der Familie Brodersen aber gewisse interessieren, einiges über dieses verschwundene Stück bodens des alten Flensburgs und über die Familie Ringe zu erfahren:
Da wo heute von der Angelburger Strasse die neue, breite Strasse (ehem. Horst-Wessel-Strasse) nach Süden abbiegt, lag westlich des Bahndamms Ringe´s Wassermühle. Sie war ursprünglich im Besitze des dänischen Staates, ging 1864 an den preussischen Fiskus über und wurde von diesem an Nicolaus Ringe verkauft. Es war eine grosse Mühle, die durch den Mühlenstrom, der nun gleichfalls überdeckt und verschwunden ist, gespeist. Zur Mühle gehörten 2 Teiche, der "Kleine" und der "Grosse Mühlenteich". Auch diese sind zugeschüttet und verschwunden: Auf dem Gelände des kleinen Teiches steht heute das "Deutsche Haus" mit den umliegenden Strassen. Der grosse Mühlenteich wurde um 1920 durch ungeheuere Erdmassen zugeschüttet und darauf der neue Bahnhof angelegt. Noch heute wird der Stadtteil südlich der Angelburger Strasse "Hinter der Mühle" oder "Achter de Möhl" genannt.
Der Weg dorthin führte von der Stadt aus über den Hofplatz der Mühle. Links lag das Mühlengebäude, rechts im Winkel nach Osten umbiegend Wohnhaus und Speicher.
Hinter der Mühle bog der Weg links ab, und während man die Brücke über den Mühlenstrom betrat, sah man südlich den "Kleinen Mühlenteich" und zwischen diesem und dem Speicher einen kleinen, aber sehr sorgfältig angelegten Garten liegen. Von der Mühle sind nur zwei Steine übrig geblieben, die früher an dem Huase angebracht waren. Sie sind nun in einem Haus in der Nähe der alten Mühle eingemauert worden und tragen eine Inschrift: ...
Nicolaus Ringe war nicht nur ein tüchtiger Mann. Er war auch ein sozial eingestellter, guter aber auch strenger, respektsvoller Mann. Er war dänisch gesinnt.