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Schmidt

Schmidt Peter Petersen Öffnen Blatt

Schmiedemeister in Unewatt b. Langballig
* um 1640 in Dollerup
† 1689 in Unewatt b. Langballig
Vater: Petersen Jürgen
oo 1664 in Grundhof mit Petersen Anna, * (s) 1640 in Unewatt b. Langballig.
Notizen zu Schmidt Peter Petersen:
Quelle: Dollerup 192, Unewatt 412

Chronik Lassen: Peter Petersen Schmidt, geb. in Dollerup um 1640, gest. 1689 in Unewatt, verh. 1664 mit Anna Petersen in Unewatt, die die Landstelle in die Ehe brachte.
Er war Landmann und Schmiedemeister, zunächst auf seiner Heimathufe in Dollerup (die später nach Höckeberg verlegte Hufe), die ihm nach seinem Vater zugefallen war. Diese überließ er an seinen Bruder Hans, zunächst in Pacht und später als Eigenthum, siehe Seite 242 und 255. 1664 übernahm er die Landstelle und Schmiede in Unewatt, die seine Frau in die Ehe brachte, hier ist er 1689 gestorben. Seine Frau Anna lebte noch 1708. Das Gewese lag oben in Peter Christesens Toft, der dort befindliche Teich ist der frühere Schmiedeteich und das Haus von Peter Jürgensen ist ursprünglich Abnahmewohnung zu dem Gewese. Die Straße die von dem Hauptwege nach Nicolaus Henningsen hin geht und an der das Gewese lag, wird noch in dem alten Wegeverzeichnis von 1875 "Schmiedestrasse" genannt. Das Schmiedegewese und die Landstelle sind von nicht geringem Umfange gewesen, als der älteste Sohn dasselbe am 1.Mai 1690 übernahm, ward der Wert auf 1500 Mark Cour. geschätzt. Das ist in der Zeit ungefähr der Wert einer Bondenhufe von 5 Mark Goldes. Jedes von den 6 Kindern erhielt eine Mitgift von 250 Mark Cour. Die Petersen, der Vater und 5 Söhne resp. Sohnssöhne hatten in den 200 Jahren in denen sie die Schmiede besaßen, einen hohen Ruf als Verfertiger von augezeichneten Sensen. Die Unewatter Sensen, waren in ganz Angeln und über die Grenzen der Landschaft hinaus berühmt. Oben in ihrer Haustoft, jetzt Peter Christesens Toft und später in ihrer Koppel bei Hans Schütts Haus, hatten sie eine Windmühle zum Schleifen der Sensen. Es wird erzählt, daß einst ein deutscher reisender Schmiedegeselle bei dem ältesten Peter Petersen Schmidt vorsprach und um Herberge und Arbeit bittet. Er gab ihm beides, und aus Dankbarkeit theilte der Geselle ihm ein Geheimverfahren zum Härten von Schneidewerkzeugen mit. Infolge dieser Kenntnis war die Familie im Stande, bessere Sensen und Schneidewerkzeuge zu verfertigen als jede Konkurenz. Die Schmiede hatte bis zum Jahre 1781 ihren Stand in der Schmiedestraße. Als aber 1770 der älteste Sohn Unewatthof kaufte und das Land mit nach dort nahm, kaufte der zweite Sohn die Landstelle des Färbers Paulus Langsfeld und legte die Schmiede nach dem Ort wo sie jetzt steht.

Peter Petersen und Anna hatten 6 Kinder, die alle die Theilungsacte vom 1.Mai 1690 und 1708 unterschrieben haben. Sie können alle ihre Namen sehr gut schreiben und müssen mithin eine gute Schulbildung genossen haben. Die Theilungsacten befinden sich in den Acten No.386 im Kirchspiel Archiv.
Kinder:
1) Petersen Peter, Schmiedemeister in Unewatt b. Langballig
* 1665 in Unewatt b. Langballig, † 26.05.1724 in Unewatt b. Langballig
oo 1690 in Grundhof mit Beeck Catharina.
2) Petersen Magdalena
* (err) 1670 in Unewatt b. Langballig, † 14.03.1734 in Dollerup
oo 1689 in Grundhof b. Flensburg mit Jürgensen Matthias, Hufner in Dollerup.
3) Petersen Christina
* (err) 05.1676 in Unewatt b. Langballig, † 01.01.1760 in Nordballig b. Dollerup
oo 1/1 1693 in Grundhof b. Flensburg mit Augustinsen Hans.
oo 2/2 1728 in Grundhof b. Flensburg mit Thielsen Jacob, Hufner.
4) Schmidt Jürgen Petersen, Hufner in Langballig
* (err) 1680 in Unewatt b. Langballig, † 10.12.1748 in Langballig
oo 1716 in Grundhof b. Flensburg mit Diederichsen Christina.
Signatur: 10459
Forscher: © /http://www.Adelby.com/ Helmut Martensen, 24943 Flensburg; EMail: Martensen@t-online.de

 
Ahnentafel
4 Petersen Nis, Hufner
* 1590 Dollerup † um 1650 Dollerup
oo
8 Petersen Erich (>>)
Hufner
* (s) 1555 Dollerup
oo
9 ...
2 Petersen Jürgen, Schmied
* (s) 1620 Dollerup
oo
1 Schmidt Peter Petersen, Schmiedemeister
* um 1640 Dollerup † 1689 Unewatt b. Langballig

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Stand: 24.12.2013 13:02:23
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 13.0

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