Notizen / Bilder zu Helbig Johann Friedrich:
weitere Kinder: Johann Gottfried?
Johann Carl, 1785 in Frohburg
Christiane Dorothea, oo vor 2.11.1785 Gotthard Schönherr.
Brettmühle Sägewerk, Antrieb mit Wasserkraft
Kauft am 2.3.1747 die väterliche Brettmühle mit Mahlgang für 40 r,
erhält am 5.3.1766 Verzicht von seinen Geschwistern,
verkauft am 22.4.1773 die Mühle (Mahl- und Schneidemühle nebst Mahlgang) an seinen Sohn August Friech für 625 r.
ab 1773 Johann Gottfried genannt (s.a. nachfolgendes Schreiben).
Auszug aus einem Schreiben von Herrn aus Wolkenstein/Erzgebirge vom 14.6.1987:.... Ich schrieb ihnen schon, dass die Wolkensteiner Kirchenbücher der Jahrgänge 1763 bis einschl. 1799 beim Stadtbrand 1802 verbrannten. Es sind nur aus den Jahren 1779 bis 1785 wenige angekohlte und zum Teil zerstörte Blätter vorhanden. Zu den Sterberegistern vor 1800 gibt es keine alphabetischen Suchhilfen. Auf Grund der von ihnen angegebenen Jahreszahlen habe ich darum in den vorhandnen Jahrgängen 1747 bis 1762 und einzelne Blätter aus 1779 bis 1785 jeden Begäbniseintrag nach "Helbig" durchgelesen. Daß ich dabei einen einzigen Helbig-Eintrag fand, ist zwar eine magere Ausbeute, aber doch ein Schritt vorwärts. Auf einem der angekohlten Blätter aus dem Jahrgang 1784 steht folgender Eintrag Nr. 1:
"Mort. 21 Febr. Sepult 25. Febr. cum conc. et Parent: Pastor. Mstr. Johann Gottfr. Helbig, Erb-Besitzer der Bret-Mühle im Heinzewald."
Die Vornamen sind eindeutig "Johann Gottfr." zu lesen. Im Aufgebotseintrag 1746 steht "Johann Freidrich". Sie wissen als Genealoge wie ich, daß man es früher mit dem 2. Vornamen nicht immer genau genommen hat. Der Rufname dürfte "Johann" gewesen sein. Im Taufeintrag des Sohnes 1753 stehen auch -wie im Sterberegister 1784 - die Vornamen "Johann Gottfr.". Der Sterbeeintrag der aus Zeitz stammenden Wilhelmine Dorothea geb. Kirtzen und der des "alten Müllers" Hans Michael Helbig dürfte nach meiner bisherigen Erkenntnis als Folge der Wolkensteiner Kirchenbuchlücken nicht feststellbar sein. Dagegen halte ich es für gar kein Problem, daß Sie in Lauterbach den Traueintrag Helbig-Schönherr ca. 1785/1790 erfahren.
Schönherr ist in Lauterbach Allerweltsname, von den Einheimischen oft zur Unterscheidung mit Spitznamen belegt. Ich weiß allerdingsauch, daß sich der Lauterbacher Pfarrer mit der Beantwortung genealogischer Anfragen sehr viel Zeit läßt. Er sagte mir einmal am Telefon: "Es gibt für den Gemeindepfarrer Wichtigeres als die Ahnenforschung" (was man ihm schließlich auch nicht bestreiten kann!)....
Bild: aus Leonhardi 1804 |
