Notizen zu Bennich Peter:
Bennich, Freiboden in Rinkenis, nicht adelig.
Erwähnt 1533 und 1543, Schule in Flensburg, Kammergesell in Flensburg, übernimmt nach dem Tode seines Vaters das Freigut in Rinkenis.

Quelle: Die nachfolgenden Ahnenlinien bis zu dem Anschluß an das Werk von "Brenner (Gorm der Alte)" sind der Ahnenliste von Dr. Hans Martensen und seiner Veröffentlichung im Familienkundlichen Jahrbuch Schl.-Holstein Jg. 36 - 1997 S. 36 bis 49 entnommen. Ein Schwerpunkt dieser Arbeiten ist von Carl Langholz (DK-7800 Skive) erarbeitet und veröffentlicht worden (s.a. Quelle L246 "Var Hvide-aetten beslaegtet med det danske kongehus? in: Historisk Aarbog for Soroe Amt. - Herbst 1988"). Ein Teil der Ausarbeitung von Carl Langholz ist im Jahrbuch auf S. 49 mit der Quelle B19 belegt und allgemein nicht zugänglich. Diese Quelle ist eine umfangreiche handschriftliche Ausarbeitung von Carl Langholz und Dr. Hans Martensen mit mehreren Briefen und Nachfragen und vielen Quellenangaben. Der gesamte Schriftwechsel liegt mir als vollständige Kopie als Quelle vor.

aus Moller über Freygüther:
Dieses Hans Bennichen Sohn Peter ist in der Jugend zu Flensburg in die Schule gethan und darnach in Diensten bey einem Krahmer. Als aber sein Vater mit Tode abgegangen, hat er das Gut wieder angenommen und solches also frey, wie seine Vorfahren, inne gehabt und genossen. Er befreyete sich mit Kirstine, Peter Asmussen Tochter von Boldersleff, mit der zeugete er viele Kinder, Hans, Riggel, Peter, Kirstin, Anna, Marin, Ingeborch und Katrin. Was anlanget
1. Kirstin, so ward sie nach Kloster oder Luhmkloster befreyet, wo sie ein vornehmes Gut mit dem Manne bekam, zwey Söhne und eine Tochter zeugete. Der eine Sohn, welcher in der Canzeley zu Copenhagen war, starb ohne Erben, die andere beyde blieben bey dem Gut ohne Erben zu hinterlassen.
2. Anna ward nach Lexgard in Karharde verheirathet an Iver Kalsen und starb ohne Erben.
3. Marina ward einem Bürger zu Flensburg, Lorentz Ouwsen, zu Heuwerßlunt bey Apenrade bürtig, vermählet und ist meine Großmutter gewesen (*)
4. Ingeborch wurde in Angeln befreyet. Ihre Tochter bekam darnach Peter Rasch, von ihr sind Claus Rasch, nebst seinen Brüdern und Schwestern.
5. Karin ward Hans Fischer in Flensburg vermählet und starb ohne Kinder zu Copenhagen, wohin sie sich endlich begeben hatte.
6. Peter, lernte das Goldschmid Handwerk und ward Meister in Braunschweig, wo er ohne Kinder verstorben.
7. Riggel begab sich nach Jütland bey einem von Adel, des Geschlechts der Muncken, in Dienste, wo er sich sehr wohl verhalten, daß er nicht alleine von seinem Herrn vertrauet ward, sondern auch, weil er eine hübsche wohlgewachsene Person war, ihn seines Junkern Tochter Dorothea beliebte, also daß sie ihn zu ehlichen begehrte Weil aber Sie von Adel und man ihn nur für eines schlechten Hausmanns Sohn erachtete, haben ihre Eltern und Freunde solches nicht gestatten wollen. Wie sie einander herzlich beliebten, hat er sich nach Hause begeben, und, da ihre Privilegia bey seines Großvaters Zeit, wie gedacht, verbrannt, sich nach F.G. Herzog Hans zu Hadersleben Canzeley gewandt. Hieselbst erlangte er nicht allein guten Bescheid seiner Voreltern Wohlverhaltens halber und der deswegen vom König Hans gegebenen Freyheiten, sondern es wurden auch dieselbe von I.F.G. gnädigst confirmiret. Mit diesem Bescheid kam er wieder nach Jütland und bekam darauf die adeliche Jungfrau, die doch ziemlich bey Jahren war, und mit derselben ein großes Geld. Hierauf begab er sich nach Rinkenis, kaufte eine Kathe Backens-Bierg und bekam dazu von seinem Bruder Hans so viel Landes zu seinem väterlichen Erbe, davon er sich gnug erhalten konte, welches Land auch seine Wittwe, nach seinem 1591. erfolgten Absterben, so lange sie gelebet, behalten und genossen. Als aber auch Sie A. 1611. in einem hohen Alter verstorben, ist das Land wieder zu den Bennichen zu Rinkenis gekommen: Die Kathe aber, so ihre Freunde hernach an Jacob Sehested verkauft, und was sie sonst für Mobilien gehabt, haben sie alles geerbet.
8. Hans behielt das Gut nach seinem Vater.... (s. bei Hans).

Signatur: 12338
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