Thomsen Jes
Freihofbesitzer in Kollund/Dänemark
* 1445
† 1500
Vater: Boysen Thomas (Tammes)
oo ... mit
Anna, * (s) 1455.
Notizen zu Thomsen Jes:
Besitzer von 2 Freihöfen in Kollund, Hardesvogt der Wiesharde von 1483 bis 1527, erhielt von König Hans (Johann) den Adelsbrief.
Chronik Lassen: Die Familie Boysen - Kollund 1450 bis 1850.
Hauszeichen der Hardesvögte Boy Jessen und Jes Boysen Harrdesvögte der Wisharde. Mitgetheilt von ....
Johannes Moller sagt in seinem Berichte von adl. Freigütern im Herzogthum Schleswig: Daß der König Hans im Kriege gegen die Rebellen in Schweden auch einige Hausleute Kinder als Offiziere angestellt, und einige davon, die sich treu und männlich benommen, geadelt und zur Freiheit erhoben habe. Dieses sei mit Jes Thomsen der Fall gewesen. Dieser sei ein langer starker Mann, wohlbeschwatzt, bei Amtleuten und anderen vom Adel wohlgelitten und viele Jahre Hardesvogt der Wiesharde gewesen. Er habe zuerst in Kitschelund gewohnt dieses Gut aber verkauft und die Collunder Besitzungen wieder angekauft, nachdem er 1488 geadelt worden sei. Er habe sich mit Jes Richelsens Wittwe Anna aus Vossmoos verheiratet, mit der er 2 Söhne, Hans und Boy Jessen gezeugt, welche die Collunder Besitzungen in zwei Theile getheil. Boy Jessen habe den Südtheil bekommen und sei nach seinem Vater Hardesvogt geworden.
Nach einem Bericht des Rechensmannes Diedrich Boysen Gammelby wird die Sache wie folgt geschildert: "Bei der im Dreckpfad verlorenen Schlacht wieder die Ditmarscher am 18.Febr. 1500, sei dem König Hans das Pferd unter dem Leibe erschossen und er selbst in großer Gefahr gewesen. Jes Thomsen habe noch ein rüstiges Pferd gehabt, sich einen Weg zum Könige gebahnt und diesem, ohne daß die Feinde ihn erkannt, sein Pferd besteigen lassen. Thomsen habe den Schweif des Pferdes gefaßt und sei so mit dem Könige unter großer Anstrengung bei dem Fährhause an der Eider angekommen. Während der König hier im Begriffe gewesen sei, Erfrischungen zu sich zu nehmen, habe die Magd aus dem Fährhause Thomsen entdeckt, daß der König in Gefahr sei. Er habe die Magd zu gewinnen gewußt und diese habe den Fährknechten mündlich die errichtete Ordre ihre Herrn gebracht, die beiden Fremden sofort überzusetzen, habe auch zu mehrerer Glaubwürdigkeit den Fährknechten ein Paar bekannte Messer ihres Herrn vorgezeigt. Das Mädchen selbst habe sich mit in das Fahrzeug begeben. Kaum aber seien sie mit auf dem Strom gewesen, so sei des Königs Flucht auch schon bekannt geworden und den Fährknechten augenblickliches Umkehren anbefohlen. Als diese mehr auf diesen Befehl, als auf des Königs große Versprechungen gehört, habe Jes Thomsen die Fährknechte beide erstochen und selbst übergesetzt. Das Mädchen habe er später geheiratet.
Kind:
Signatur: 12431
Forscher: © /http://www.Adelby.com/ Helmut Martensen, 24943 Flensburg; EMail: Martensen@t-online.de
© www.Adelby.com/ Helmut Martensen,24943 Flensburg; EMail: Martensen@t-online.de
Stand: 24.12.2013 13:04:41
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 13.0
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