Lebensphasen von Erichsen Nis:
Beruf: | bis 1640 Setzwirt in Langballig. |
Notizen zu Erichsen Nis:
Er baute 1609 das alte Wohnhaus, ein Balken im Hause trägt noch die Inschrift "Anno 1609 den 30.Julius." Das Wohnhaus soll vom Blitz angezündet und eingeäschert sein, wie die mündliche Überlieferung berichtet. 1621 und 1634 zahlt Nis Erichsen ein Reichs-Orth. 12 ß Jagdgeld.
Nis Erichsen stammte aus Bönstrup, von Nielsens Hof. Ein Bruder von ihm Claus Nissen war 1627/28 bei dem Überzug der Kaiserlichen Armeen (Tilly - Wallenstein) Vogt auf dem Gute Südensee. Als nach dem Kriegsüberzug sein Herr Paul Magnussen, der geflüchtet war, wieder zurück kehrte, führte er gegen den Vogt einen Prozeß, siehe "Friedrichsen Kirchspiel Sörup" Seite 6, 7 u. 8 und Seite 269 hier. Er gestehet unter Anklage No. 37, daß er "ein Stiech Brot, 8 Pfund Butter, ein wenig Speck und 4 Schip molt nach Langballie gebracht und will 1 Thlr. 2 Mark lübsch dafür zahlen." Jedenfalls sind seine Angehörige in Langballie ausgeplündert gewesen bis auf äußerste. Claus Nissen heiratete später die Witwe des Martin Nielsen in Langballig, auf Christesens Hof und war hier Setzwirt 1643. Sein Stiefsohn Peter Nielsen hatte den Hof 1650, ist aber schon in den Kriegszeiten 1657 bis 60 "tödlich abgegangen" Sein Hof wurde zu einem "Reuterbohl" genommen. 1621 zahlt Martten Niellsen und 1634 Clauwes Nissen tho Langballie ein Reichs Orh. 12 ß Rehe Jagt.