Lebensphasen von Petersen Knuth: Beruf: | bis 1911 Fischer auf der Ballastbrücke/Flensburg, Nr. 141 (später Ballastbrücke 21). |
Notizen zu Petersen Knuth:
von Dr. rer. nat. Horst Surburg aus Holzminden im Januar 2012: Einige kleine Anmerkungen zur Familiengeschichte:
Knudt Petersen (1844-1911), der Vater von Laura Elisabeth Petersen, fuhr als junger Mann zur See. Nach Aussage seiner Tochter hat er mehrere Fahrten nach Westindien unternommen. Aus dieser Zeit sind noch einige wenige Hinterlassenschaften vorhanden: 2 kl. Steinfiguren und eine Holzkette aus Westindien und eine Seefahrerkiste (das Flensburger Schifffahrtsmuseum hat Interesse bekundet, diese zu übernehmen).
Knudt Petersen (1844-1911) und seine Frau, Anna Catherine Maria, geb. Thomsen, hatten mind. 7 Kinder. In der Familien-Chronik von Adelby (H. Martensen; adelby.com) sind 6 Kinder aufgeführt:
Paul Thomas, *1875; Peter Johann, *1877; Ingeburg Wilhelmine, * 1879; Asmus, *1883; Christian, *1886; Laura Elisabeth, *1892. Es fehlt Knud(t), der später geboren ist.
Soweit noch erinnerlich, zog Thomas nach Dithmarschen (Meldorf?); Peter war Zimmermann, arbeitete in Harrislee und wohnte in Klues; Asmus ("Asse“) kam als junger Mann bei einem Arbeitsunfall auf der Werft während eines Stapellaufes ums Leben. Knut, der jüngste, war im Verwaltungswesen tätig; während des 2. Weltkrieges leitete er eine Krankenkasse im Baltikum. Er war verheiratet mit Gertrud .. und wohnte zuletzt in Husum. Er hatte (mind.?) einen Sohn, Gerd, der in den 1950/60er Jahren in der Phillip-Lassen-Koppel wohnte und 2 Kinder hatte, einen Sohn (Dirk) und eine Tochter. Dirk war zu Beginn der 1960er eine zeitlang ein Klassenkamerad des Autors auf dem Alten Gymnasium. Die Familie zog dann nach Großburgwedel.
Von den anderen Kindern von Knudt und Anna Catherine Petersen ist nichts bekannt. Möglicherweise sind sie früh verstorben. Angeblich sollen mehrere (3??) in kurzer Zeit an Diphtherie gestorben sein.
Von Knudt Petersens Frau, Anna Catherina Maria, geb. Thomsen, ist noch das Dienstbuch erhalten geblieben, das zur damaligen Zeit alle Bediensteten ("Dienstboten“) haben mußten. Darin sind vier Anstellungen testiert und z.T. Beurteilt worden (s.u). Da offenbar die Pflicht zur Führung des Dienstbuches ab ca. 1871 nicht mehr bestand, sind danach die nicht mehr benötigten Seiten des Dienstbuches mit Backrezepten u. ä. vollgeschrieben. Wer genau diese da hineingeschrieben hat, ist aber nicht mehr festzustellen.
Die alte Fischerkate auf der Ballastbrücke 21 ist längst abgerissen. Es existiert noch ein "Gemälde“ davon, das sich noch bis vor kurzem im Besitz der Familie befand, aber dann dem Städt. Museum in Flensburg überlassen wurde.
Bevor sie Theodor Surburg heiratete, war Laura Elisabeth Petersen Kindermädchen bei der Familie Vieth, die ein an der Ballastbrücke gelegenes Unternehmen (C.F.Vieth) besaßen. Die daraus entstandene Freundschaft der Kinder Inge und Eta (Margaretha?) Vieth begleiteten Laura und ihre Familie ihr ganzes Leben. Inge war später mit dem Fabrikanten Sommer verheiratet, dem die Farbenhandlung Sommer in der Nicolaistr. und die Nordpolar-Lackfabrik gehörte. In letzterer Firma war später Knud, der älteste Sohn von Laura Elisabeth Surburg, geb. Petersen, als Prokurist tätig.
Eta war eine verheiratete Densch und war lange Zeit Abgeordnete der FDP (?) in der Flensburger Ratsversammlung.
zum Bild Ballastbrücke 21: Weitere Informationen zum Bild habe ich eher nicht. Das Bild hing, solange ich mich erinnern kann bei meiner Oma Laura in der Rosenstr. 13 überm Sofa; war also mind. etwa 70x50 groß. Ich habe auch nur einen 13x18 Abzug eines Photos davon zur Verfügung. Die Erben des Bildes haben es dem Flensburger Museum überlassen.
Medien zu Petersen Knuth:
Bild: Knuth Petersen 1844-1911 | Bild: Familie Knuth Petersen mit Frau und Kindern | Bild: Kate Ballastbrücke 21 (Bild von Dr. Horst Surburg aus Holzminden) |