Lebensphasen von Clausen Veste:
| Beruf: | 1643 Hufner in Langballig. |
Notizen zu Clausen Veste:
Chronik Lassen: Veste Clausen, Hufner in Langballig 1643. Er erhielt den Hof um 1640 von seinem Bruder Jürgen Clausen. Seine Hausmarke ist K. Als 1643 die Husby Harde bonitirt wurde und bei der einige Jahre später erfolgten Festsetzung der Contributations Mark, besaß er eine volle Bondenhufe von 6 Mark Goldes. (Contributation heiße Zulage). Es ist die Hufe die später getheilt worden ist und deren Hälfte jetzt Peter Petersen besitzt. Die andere Hälfte wurde 1867 parzelliert und verkleinert und 1877 bis auf den letzten Rest parzelliert. Das ehemalige Abnahmehaus gehört jetzt Johannes Bahnsen, die anderen Gebäude sind abgebrochen.
Veste Clausen verkaufte 1649 den Hof an Peter Brandt. Dieser hatte 1638 bis 1648 das Gut Freienwillen in Besitz, wohnte vordem in Sonderburg und führte nach Professor Moller den Titel "Geheimrat". Er war in der Renten (Steuer) Abtheilung thätig gewesen. Bei ihm war in Jahren der Graf Christian v. Plenz, als er verrückt geworden war in Pflege. Graf v. Plenz war am 10.Octbr. 1634 mit ungewöhnlichem Glanze mit Sophia Charlotte Lisabetta, einer natürlichen Tochter König Christian IV., und Christina Munk verheiratet worden. War Ritter des Elefanten Ordens mit dem Titel Excelenz, Gesandter am schwedischen Hofe und später am kaiserlichen Hofe in Wien, war während des Krieges Governeur der Festungen Rendsburg und Glückstadt, Amtmann von Steinburg und Süderdithmarschen, vertheidigte 1643 bis 1644 gemeinsam seinem Feldhauptmann Georg Rohwedder, genannt Seiberger, Glückstadt und Crempe erfolgreich gegen die Schweden. Dann wurde er "schwermüthigen Gemüths", d.h. verrückt. Er wurde dem Namen nach Amtmann in Flensburg, hat aber als solcher nie Amtshandlungen vollziehen können, diese führte der Amtsverwalter Georg Friedrich Merley. Er starb 1652. Rivesell schreibt in seinem Buch: "Die Stadt Flensburg" siehe Seite 81, daß Graf Plenz bei Peter Brandten in Langbaalie in Pflege gegeben und hier im Jahre 1649 im Herbst, bei einem Tobsuchtanfall, durch seinen Diener Hans Jacobsen unmenschlich hart behandelt worden sei., worüber 1650 im Febr. Klage geführt wird. Brandt konnte den Langballiger Hof, in den schweren Zeiten nach dem Kriege nicht halten, trotzdem er lebenslänglich von allen Steuern und Abgaben befreit war. "Er soll ad dies vitae frey sein." 1670 machte er Konkurs und die Hufe kaufte "Asmus Asmussen, siehe Seite 135 Abth. A. und 221.
Über Veste Clausen späteres Leben ist mir nichts bekannt.
1636 ist Veste Clausen in Bönstrup Mitglied des Kirchenvorstandes der Grundhofer Kirche nach den in Kiel befindlichen Kirchenrechnungsbüchern.
