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Mejer

Mejer Johannes Öffnen Blatt

Kartograph, Mathematiker
* 1606 in Husum/Nordsee
† 1674
Vater: Meier (Mejer) Johannes
Mutter: Jüngling Elisabeth
Notizen zu Mejer Johannes:
aus Wikipedia:
Mejer, Sohn eines Pastors, studierte in Kopenhagen Mathematik und Astronomie. In der Universität lernte er die Grundlagen der dort seit Tycho Brahe gepflegten Kartografie kennen. Nach Husum um 1629 zurückgekehrt, betätigte sich Johannes Mejer als Lehrer, Gelegenheitsdichter, Kalendermacher und Kartograf.
1635 und 1636 war Mejer für den Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf tätig. Mit seiner Unterstützung machte er 1637 eine Studienreise nach Holland. In seinem Auftrag stellte Mejer im Jahr 1641 einen Atlas des Amtes Apenrade fertig. Unterstützung bekam er vom Apenrader Amtsverwalter Joachim Danckwerth. Erfolgreich meisterte Mejer die Aufgabe, die Schlei mit ihren Heringszäunen zu kartieren. Zwei Exemplare des Schlei-Atlas mit 40 bzw. 43 Karten sind überliefert. Eines befindet sich im Landesarchiv Schleswig-Holstein, das andere in der königlichen Bibliothek in Kopenhagen. 1639 zeichnete Johannes Mejer die wohl älteste brauchbare Karte der Insel Helgoland Nova Tabula Helgolandia.
1647 veranlasste König Christian IV., Johannes Mejer zum königlichen Mathematiker zu ernennen. Der dänische König beauftragte Mejer, zunächst die Westküste von Schleswig-Holstein aufzunehmen. 1652 erschien Caspar Danckwerths Neue Landesbeschreibung der zwei Herzogtümer Schleswig und Holstein mit 40 Karten und Stadtgrundrissen von Mejer. Vorbild für Danckwerths Landbeschreibung war der 1645 veröffentlichte Novus Atlas des Willem Janszoon Blaeu. - Die meisten Karten von Mejer wurden von den Brüdern Mathias und Nicolaus Petersen künstlerisch ausgestaltet und von den Brüdern Andreas und Christian Lorenzen - genannt Rodtgießer - in Kupferplatten gestochen.

Eine der zahlreich erhaltenen Karten des J. Mejer fühlte sich zeitlebens dem großen dänischen Astronom Tycho Brahe verpflichtet. Dessen Weltmodell hatte er sich zu eigen gemacht und 1651 eine Darstellung davon in Kupfer stechen lassen. Johannes Mejer starb 1674.
Der Nachlass von Mejer wird in der königlichen Bibliothek in Kopenhagen aufbewahrt. Die Karten der Herzogtümer Schleswig und Holstein von Mejer dienten noch Jahrzehnte namhaften Kartografen und Verlegern (Janssonius, Visscher, Schenk, Homann, Seutter, Lotter und anderen) als Basis. Die Witwe Danckwerths hatte die Kupferplatten im Jahre 1657 an den holländischen Verleger Joan Blaeu verkauft und Mejer seinen Anteil am Gewinn vorenthalten.
Signatur: 58992
Forscher: © /http://www.Adelby.com/ Helmut Martensen, 24943 Flensburg; EMail: Martensen@t-online.de

 
Ahnentafel
4 Meier Johannes, Pastor
* (s) 1530 Hamburg † 04.08.1584 Flensburg
oo 16.10.1569 Flensburg
8 Meier
* (s) 1500 † ... Hamburg
oo
9 ...
2 Meier Johannes, Pastor
* 1573 Flensburg † 05.1617 Husum/Nordsee
oo 1603
5 Peper Anna
* (s) 1535 Hamburg
10 Peper Johann, Mitglied der Englandfahrer
* um 1500 Hamburg (?) † 13.02.1561 Hamburg
oo nach 1533
11 Langenbek Anna (>>)
* (s) 1510 Hamburg † 1565 Hamburg
1 Mejer Johannes, Kartograph
* 1606 Husum/Nordsee
6 Jüngling Johannes, Organist
* (s) 1550 † ... Bovenau b. Rendsburg
oo ...
12 ...
13 ...
3 Jüngling Elisabeth
* 21.09.1576 Bovenau b. Rendsburg † 25.01.1656
7 von Wehrden Elisabeth
* (s) 1555 † ... Bovenau b. Rendsburg
14 ...
15 ...

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© www.Adelby.com/ Helmut Martensen,24943 Flensburg; EMail: Martensen@t-online.de

Stand: 24.12.2013 12:55:05
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 13.0

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