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Steenhuss

Steenhuss Antonius Öffnen Blatt

Famulus (Schreiber), des königlichen Statthalters Hinrich Rantzau
* ca. 1534 in Antwerpen
† 07.04.1601 in Meldorf
Vater: Stenhuesz Gödert (Grodert)
oo um 1560 mit Steffens Dörte, * (s) 1535 in Itzehoe, † nach 23.08.1621 in Meldorf.
Lebensphasen von Steenhuss Antonius:
Beruf:von 1560 bis 1561 Famulus (Schreiber)des königlichen Statthalters Hinrich Rantzau.
Notizen zu Steenhuss Antonius:
Zusammengestellt von Brigitte Peters www.brigitte-peters.net:
Antonius Steinhaus (1534 - 1601)
Sein Titel lautet Königlicher Landschreiber in Meldorf, Dithmarschen. Wahrscheinlich haben ihn die Bauern mundartlich Steinhausen genannt; tatsächlich dürfte die ursprüngliche Form Steenhuus oder Steenhuis gelautet haben. Erstmals taucht sein Name in Hamburg (!) auf. Dort finden sich Kämmereirechnungen der Stadt, die folgende Eintragung zeigt:
"1560 Exposita. Redditus super sortem foederis causa susceptam persolvedi: Hinrico Rantzowen domini Ioannis filio: 96 Mk soluta in vim quitantiae Antonio Stenhus ejus famulo." und "Hinrich Rantzow locum tenienti: 240 Mk in vim quitantieae soluta Antonio Stenhuesz ejus famulo."
Hier wurde also Geld ausgezahlt. Übrigens hat das Jahresgehalt eines Landschreibers 75 Mk betragen; das kann als Masstab dienen. Die Bezeichnung 'famulus' wurde damals für die Hamburger Ratsdiener benutzt, deren der Rat ca. 20 beschäftigte und die auch als Sendboten fungierten. In diesem Sinn wird hier auch Antonius Steinhaus angesehen im Dienste des Statthalters Hinrich Rantzau. Hieraus lässt sich ableiten, dass Antonius bereits 1560 als Schreiber das Verwaltungswesen erlernte, vermutlich auf dem derzeitigen Rantzauischen Amtssitz in Krempe bei Brunsbüttel gelegen. Er war damals 16 Jahre alt.

Er muss in kurzer Zeit zu einem tüchtigen Verwaltungsbeamten herangebildet worden sein, denn er ist kaum 27 Jahre alt, als man ihm die Qualifikation zur Übernahme des Postens des höchsten königlichen Beamten Süder-Dithmarschens zutraut.

Antonius scheint anfänglich noch keinen festen Wohnsitz zu haben. Erst 1562 erwirbt er ein Haus in Brunsbüttel. Der Kauf wird angefochten, man versucht Steinhaus zu überbieten. Dann kommt die königliche Anweisung (!) an den Vogt, er möge dafür Sorge tragen, dass Antonius sein Haus erhält. Kein Geringerer als Statthalter Heinrich Rantzau hat hier seine helfende Hand ausgestreckt. Wohl dem, der den Papst zum Vetter hat - und das bereits mit 28 Jahren. Man muss wissen, dass Heinrich Rantzau der Bedeutenste in der Schleswig-Holsteinischen Ritterschaft war. Den Fuggern gleich besaß er unermässliche Reichtümer, lieh Königen, Fürsten und Städten Geld, betrieb weltweite Handelsgeschäfte und hatte großen Landbesitz. Zugleich war er ein bedeutender Humanist und stand mit der ganzen gelehrten Welt im Briefwechsel.

Zurück zu Antonius. Wir bereits erwähnt erhielt er 75 Mk Jahregehalt. Hinzu kamen sog. Sporteln, d.h. er durfte für jedes 'beschriebenes Urteil' 4 Schillinge berechnen. Ausserdem wurden ihm 15 Mk jährlich für 'ein Kleid' zugestanden. Auf jeden Fall wurde er als entschieden wohlhabend eingeschätzt; vielleicht war er es sogar von Haus aus? 1590 im Alter gehörte ihm der größte Landbesitz im Kirchdorf Marne: 21 Morgen und 12 Scheffel(ca. 30 Hektar). Drei Jahre später, bei seinem Tode, verfügt er insgesamt über 90 Morgen Marschland und 14 Tonnen Geestland. Die Besitzungen lagen im ganzen Dithmarscher Land verstreut; die Erben waren versorgt.

Als erster Verwalter des Landes ist Antonius viel unterwegs. Er benutzt das Pferd und für längere Reisen den Wagen. Über alle persönlichen Auslagen führt er penibel Buch. Er sammelt hohe Geldsummen ein, z.B. Steuern, die er in Rendburg in der Hauptkasse abliefern und abrechnen muss. Zur Erhöhung der Sicherheit des Geldtransportes lässt er in Segeberg schwere eisenbeschlagene Geldkisen anfertigen und verschliesst sie mit 3 Schlössern. Es gehört auch zu seinen Aufgaben Kontrake aufzusetzen, so z.B. im Mai 1567 in Hamburg. Hier verhandelt er mit dem Senat und dem Kaiserlichen Kammergericht. (Er ist immernoch erst 33 Jahre alt!)

Seine Tätigkeit muss aufregend gewesen sein. Er ist sehr viel gereist, lernte prominente Persönlichkeiten kennen, handelte eigenverantwortlich und genoß höchtes Vertrauen von höchster Stelle. Er war ganz gewiss ein Privilegierter. Im Jahre 1585 gibt Antonius im Einverständnis mit seinem Vorgesetzten Rantzau seine Amtsgeschäfte im Alter von 51 Jahren an seinen Schwiegersohn Johannes Wasmer ab. Er verbleibt aber noch bis 1600 als Beisitzer des Gerichts tätig, was ihm auch weitere regelmässige Einnahmen einbringt.

Der 14. März 1598 wurde für Antonius Steinhaus, drei Jahre vor seinem Tode, ein turbulenter und glanzvoller Ehrentag: der König und seine herzogliche Gefolgschaft waren seine Gäste. Darüber gibt es eine Schilderung in plattdeutscher Mundart, die ich frei übersetzte:

"König Christians Dorchtoch (?). Dieses Jahr, am 13. März ist die Königliche Majestät von Dänemark mit seinem Bruder Herzog Hanssen und seinen Schwagern Herzog Johan und Herzog Magnus von Lüneburg, mit hundert Pferden und ettlichem Fußvolk durch Lunden und Heide nach Meldorf gezogen und hat dort am 14. März im Haus des Antonius Steinhaus übernachtet. Sie haben die die Kirche besucht und dort ein Orgelkonzert gehört. Am nächsten Morgen, früh um 4 Uhr sind sie nach Brunsbüttel aufgebrochen, um dort zu frühstücken. Anschliessend ist der ganze Tross zu Pferde nach Wilster gezogen und hat dort die Nacht verbracht. ... Der grossmächtige König hat sich besonders über die Dithmarscher Tracht und die eigenartigen Hüte gewundert. Er hat sich gleich eine ganze Tracht selbst gekauft, um sie seiner Gemahlin zu schicken."

Antonius war ganz sicher in hoher und auch machtvoller beruflicher Position. Damit das geknüpfte soziale Netzwerk gefestigt wird, stellt er rechtzeitig durch Hochzeit seiner Kinder die Weichen. Sowohl sein Nachfolger im Amt, Landschreiber Johann Wasmer, als auch dessen Schwager, Probst Stephan Ramm, sind beide Antonius' Schwiegersöhne. Ein dazu überlieferter Kommentar lautet: "...Als dat nun im Suderdeel Antonius alles mit einander mit seinen Kinder und Schwiegern, beide geistlich und weltlich in Hand brachte." Das ist wohl wahr und klug.

Ein Jahr später, 1601, stirbt Antonius Steinhaus im April. Man beurteilt ihn als "... ein kloker und vernunftiger Mann, der in bestendigem Glücke und tiedlicher Wolfahrt sin Lewendt vollbracht hat." Er starb in Meldor, nur 67 Jahre alt und hinterliess eine große Familie und eine weitverzweigte Anverwandschaft. Welch ein Aufstieg war ihm beschieden: vom landfremden Schreiberlehrling zum höchsten königlichen Landesbeamten und Großgrundbesitzer!

Ein bemerkenswertes Ereignis muss ich aber noch hinzufügen, obwohl es erst 1833 passiert! Zunächst wurde Antonius Steinhaus im Meldorfer Dom (St. Johannes Kirche) beigesetzt. Rund 2 1/2 Jahrhunderte später wurde die Kirch planiert und dabei waren auch die Grüfte im Seitenschiff zerstört worden. Vermutlich wusste man um ihre genaue Lage nicht, auf jeden Fall hatte man einen Haufen Gebeine freigelegt, die unmöglich den Verstorben wieder zugeordnet werden konnten. Kurzum beschloss man eine Umbettung in ein Massengrab auf dem neu errichteten Friedhof. Dort liegen seitdem die Gebeine des Landvogts Michael Boie, des Landschreiber Antonius Steinhaus und seines Nachfolgers und Schwiegersohns Johann Wasmer sowie des Propstes Stephan Ramm. Da sind sie dann alle vereint und ihre Gebeine liegen dort auch heute noch Seite an Seiten, um nicht zu sagen kreuz und quer. Vielleicht aus schlechtem Gewissen hat man ihnen einen Gedenkstein schnell noch anfertigen lassen und auf das Grab gestellt.

Beeindruckender ist das riesige Epitaph, das der namhafte Rendsburger Schnitzer Hans Peper 1604 geschaffen hat. Den Auftrag dazu gaben die Erben des Antonius Steinhaus. Im dominanten Mittelteil ist die gesamte Familie dargestellt. Sowohl die Eltern Antonius und Dorothea, als auch die 3 Söhne und 8 Töchter. Alle sind in niederländischer Tracht gekleidet, was damals in Dithmarschen durchaus üblich war. In der Mitte ist die Mutter Maria mit dem Jesuskind zu sehen. Die ganze Darstellung wirkt ziemlich steif und konventionell, trotzdem ist es natürlich ein wunderbares Geschenk an uns.

Die Kinder, die Schwiegersöhne und nachfolgende Generationen
Aus der Ehe von Antonius Steinhaus und Dorothea Steffens sind 3 Söhne und 8 Töchter bekannt. Insgesamt sollen es 12 Kinder gewesen sein. Interessant sind auch die Großeltern mütterlicherseits: der Kaufmann und Ratsherr Marquardus (Marcus) Steffens und seine Frau Margarethe vom Kroge, die in Hamburg (!) geboren worden ist. Aber bleiben wir bei den Kindern über die ausführlich geforscht wurde. Ich will sie hier nur schablonenhaft vorstellen, damit der Zusammenhang deutlich wird und die Verbindungen zu anderen Familien.

Die Kinder von Antonius Steinhaus und Dorothea Steffens sind:
Gödert Steinhaus, 1565-1646, Kirchspielschreiber in Oldenwöhrden
Marcus Steinhaus, 1568-1603, Ratsherr in Krempe
Johannes Steinhaus, 1581-1617, Bürgermeister von Wilster
Magdalena Steinhaus, 1560-1638, Ehefrau von 1. Carsten Woldrich, Kaufmann und 2. Klaus Hennings, Kaufmann
Margarethe Steinhaus, 1565-1604, Ehefrau von Johannes Wasmer, Landschreiber in Meldorf
Catharina Steinhaus, 1575-???, Ehefrau von Gerdt Steor, Bürgermeister in Oldenburg
Gerdrud Steinhaus, 1578-???, Ehefrau von Andreas Dreessen
Gesche Steinhaus, ???-???, Ehefrau von Stephan Ramm, Probst in Meldorf
Anna Steinhaus, ???-???, Ehefrau von Johannes Scheele, Landschreiber in Wilster
Hier ist also schon die Dithmarscher Politik-Prominenz in einer Familie vereint. Und natürlich setzt sich das in den nachfolgenden Generationen fort. Aber es wird nicht von Dauer sein. Etwas 100 Jahre später zeichnet sich der langsame Niedergang bis in die finanzielle Notlage der Linie in Wilster ab. Der dortige Bürgermeister, Martin(us) Steinhaus amtierte just zur Zeit der Beendigung des 30-jährigen Krieges durch den Westfälischen Frieden. Die verheerenden Folgen dieser Wirren für die Bevölkerung sind sicherlich die Hauptursache für den sozialen Abstieg. Dennoch gibt es zahlreiche Verbindungen durch Einheiratung in andere Familien und es lohnt sich allemal diesen Spuren zu folgen und auf weitere hoch interessante Personen zu stoßen.


Das Familienunternehmen: eine geplante Erfolgsgeschichte
Eine Handschrift von 1779 liegt im Stadtarchiv Flensburg und berichtet über sehr interessante Details zur Familie Steinhausen. Ich will es hier auszugsweise wiedergeben:
"Antonius Steinhausen, erster Landschreiber in Süderdithmarschen ... war aus dem uralten und berühmten Geschlecht der Steinhausen entsprossen und Brabantischer Abkunft von den Patriciis zu Antwerpen, und hatte seinen Vater wegen Verfolgung der Protestanten zu den Zeiten des Duc d'Alba die Flucht ergriffen. Diese Familie der Stenhusen ist in Brabant unter dem Namen Duc d'Enguin und Areschott bekannt, deren Wappen zu den sogenannten Armes parlantes zu rechnen, weil es zwei ineinander gefügte Haussparren und darunter einen Mühlstein, beide rot in güldenem Feld, vorstellen ..."

Es gilt als sicher, dass Antonius nicht alleine aus Brabant nach Dithmarschen geflohen ist. Sein Vater, Goert Steinhaus, konnte 1567 erstmals in Heide nachgewiesen werden und sein Bruder, Gert Steinhaus, hatte im selben Jahr Grundbesitz in Marne erworben. Zu dem Zeitpunkt war Antonius Steinhaus bereits seit sechs Jahren bestallter Landschreiber. Aber mit Eintreffen des Vaters in Dithmarschen fand sich nun ein leistungsfähiges Familientrio zusammen, dass seine drei Niederlassungen in den wichtigsten Städten Heide, Meldorf und Marne errichtete. Dort war man den Märkten nahe und auch für den Zugang zu den Häfen Oldenwörden, Meldorf und Brunsbüttel günstig gelegen. An Kapital wird es kaum gefehlt haben, stand doch die königliche Regierung mit dem vermögenden Statthalter Heinrich Rantzau hinter dem Betreiben des Landschreibers Antonius und seiner als Amtsmänner qualifizierten Verwandtschaft. Er hatte sich zum zweitgrößten Grundbesitzer seines Ortes heraufgearbeitet und sein Vater und Bruder waren zwar keine königlichen Beamten geworden, aber die Fürsorge der hochgestellten dänischen Glaubensbrüder wird auch ihnen praktischen Ersatz für den Verlust der Heimat durch angemessenen Ausgleich gewährt haben. Den beiden scheint es bekommen zu sein. Vater Goert muss an die 90 Jahre alt geworden sein; ähnlich alt wurde auch der Bruder.

Exkurs in die Geschichte Dithmarschens und in die der Familie
Seit der Zeit des ausgehenden Mittelalters hat Dithmarschen sich zu einem eigenständigen bäuerlichen Gemeinwesen entwickelt. Das Ende dieser Selbstständigkeit war 1559 gekommen, durch die Übermacht der Truppen des Königs von Dänemark, Friedrich II., und seinen Verbündeten den Herzögen Adolf von Gottorf und Johann von Haderleben. Bereits in dieser frühen Zeit hinterliessen Mitglieder unserer Familie Spuren in der Geschichte und deshalb sind ihre Namen überliefert: Wulf von Isebrand kämpfte als Dithmarscher gegen die Dänen; Franciscus Alardus floh aus Brabant und liess sich in Dithmarschen nieder, Johann Hedde ist ab 1480 in Schafstedt bei Albersdorf nachweisbar und die Familie Wasmer lebt zunächst noch in Bremen, Johannes ist dort Bürgermeister, wird aber über Verden a.d. Aller ebenfalls nach Dithmarschen kommen und sich in Meldorf niederlassen.

Der dänische König liess den geschlagenen Dithmarschern ihre Selbstverwaltung. Ihr Land wurde dreigeteilt. Es entstand ein Norderteil mit Lunden als Haupstadt, ein Mittelteil mit Heide und ein königlicher Südteil mit der Hauptstadt Meldorf. Unsere Familie war in allen Teilen in führenden Positionen vertreten. Da es faktisch keine Trennung zwischen kirchlichen und weltlichen Ansprüchen gab, waren die Kirchspielvogte automatisch auch die Landvogte. Und tatsächlich war die Familie in allen 3 Dithmarscher Zentren ansässig:

Im Norderteil / Lunden leben die Boie, Nanne, Wolderich und Dencker
im Mittelteil / Heide sind es die Griebel und Johannsen
im Süderteil / Meldorf finden wir die Boeckmann, Bruhn, Gesell, Griebel, Hennings, Johannsen, Peters, Steinhaus, Wasmer und Wolderich.

Auf der Karte sind die Orte eingezeichnet. Man beachte auch, dass Dithmarschen um 1500 wesentlich kleiner als heute war; Meldorf lag an der Nordseeküste! Die grünen Gebiete sind alle erst später durch Eindeichung zugewonnen worden.

Bereits 1590 wurde der Mittel- und Süderteil vereint, unter Beibehaltung Meldorfs als Verwaltungssitz. Das erklärt die hohe Anzahl unserer Vorfahren dort. Um ihre Funktionen und Ämter zu verstehen, muss ich noch kurz die Verwaltung erklären.

Die Dänen verfügten nach ihrem Sieg, dass an der Spitze jedes Drittels des Landes ein Landvogt stand, der ebenso wie die 8 Kirchspielvögte (Räte) aus Dithmarschen gebürtig sein musste. Diese Funktionen wurden 1559 von Marcus Swyn als Landvogt im Norden, Wolt Reymers im Mittelteil und Jacobs Harder im Süden ausgeübt.

Dem letztgenannten folgte 1563 Michael Boie und damit sind wir schon in unserer Familie angekommen! Ohne Vetternwirtschaft unterstellen zu wollen, kann man gut nachvollziehen, dass die leitenden Ämter generationslang von Vertretern einer Familie ausgeübt worden sind. Es gab neben der Dithmarscher Abstammung einige Bedingungen, die erfüllte sein mussten. Dazu gehörte eine gute Bildung, finanzielle Unabhängigkeit, politisches Denken und eine gesellschaftliche Position. All das konnten die Kinder der amtierenden Landvogte, Regenten und Kirchenpröpste am ehesten erfüllen.

Die Dänen liessen den Dithmarschern freie Hand, allerdings achteten sie darauf, dass die einflußreichen Posten der beamteten drei Landschreiber, ausschliesslich für Persönlichkeiten ihres Vertrauens reserviert waren und dass die Anwärter nicht aus Dithmarschen stammten. So behielten die Dänen zumindest die Kenntnis über das Treiben im Land. Heute würde man den Landschreiber als Revisor bezeichnen. Allerdings gehörte neben der Kontrolle von staatlichen Verträgen, Kontrakten etc. auch das Einsammeln der Steuern zu seinen umfangreichen Aufgaben.

Ausgerechnet diese Position erhält Antonius Steinhaus. Er ist der erste von den Dänen eingesetze Landschreiber in Dithmarschen. Geboren wurde er in Lüneburg, südlich der Elbe und damit, zu damaligen Zeiten, in jeder Hinsicht weit von Dithmarschen entfernt.
Kind:
Steenhuss Gödert (Goddert, Gotthart), Kirchspielschreiber in Wöhrden/Dithmarschen, im königlichen Süderdithmarschen
* (s) 1565 in Meldorf, † um 1647 in Oldenswort
Signatur: 16947
Forscher: © /http://www.Adelby.com/ Helmut Martensen, 24943 Flensburg; EMail: Martensen@t-online.de

 
Ahnentafel
4 van Steenhuys Cornelius, Katholischer brabantischer Adeliger (in
* um 1480 † ... Niederlande
oo
8 ...
9 ...
2 Stenhuesz Gödert
* um 1510 Brabant/Niederlande † ca. 1594 Dithmarschen/Schleswig-Holstein
oo
1 Steenhuss Antonius, Famulus (Schreiber)
* ca. 1534 Antwerpen † 07.04.1601 Meldorf

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© www.Adelby.com/ Helmut Martensen,24943 Flensburg; EMail: Martensen@t-online.de

Stand: 24.12.2013 13:03:30
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