Notizen zu Petersen Peter:
Peter Petersen, der erstgeborene der Zwillinge war der Anerbe zu dem Hofe Papenfeld, oo 13.06.1800 mit Catharina Maria Thiesen, * 10.08.1777 zu Loit, + 20.06.1867. Er starb 04.11.1847. Er war eben wie sein Vater ein geistig bedeutender Mann. Beide waren Sandmänner der Schlies-Harde. Peter Petersen ist Verfasser der im Kirchspielsarchiv No. 389 [Reg. Nr. 933.11] aufbewahrten Briefe und anderen Aufzeichnungen, war ein großer Verehrer von Pastor Klaus Harms, fuhr öfters nach Kiel um ihn predigen zu hören und schrieb dann zu Hause, dieselben nach dem Gedächtnis auf. Eine Predigt die durch den Pastor in Boren an Harms gesandt und von ihm als sehr gut wiedergegeben anerkannt wurde, liegt in Abschrift gleichfalls im Archiv. Harms hat in seinem 1851 erschienen Lebenserinnerungen seiner ehrend erwähnt.
Peter Petersen und Frau hinterließen eine zahlreiche Nachkommenschaft:
1. Magdalena Christina Petersen, * 17.07.1802, starb als Kind am 04.10.1814.
2. Catharina Maria Petersen, * 18.11.1804, starb 1868 unverheiratet.
3. Jacob Petersen, * 30.09.1807, + 23.08.1856, oo 08.12.1833 mit Magdalena Dorothea Matthiesen aus Ketelsby, * 08.11.1811, + 17.01.1847. Er war der Anerbe von Papenfeld.

Claus Harms sagt in seinen Lebenserinnerungen, erschienen Kiel 1851, über Peter Petersen auf Seite 123 folgendes:
"Unter den Freunden die oft eine längere Reise machten um meine Predigten zu hören, nenne ich einen Landmann aus Angeln, welcher jährlich ein mal kam in der Sommernacht ausfuhr, nachmittags mich predigen hörte, abend und Nachts wieder zurück fuhr, dann seinen Schlaf nahm und darnach die gehörte Predigt niederschrieb. Eine so niedergeschriebene Predigt, ging in seiner Gegend von Hand zu Hand und als ihm Jemand das Bedenken machte, es sei doch waglich, diese so niedergeschriebene Predigt für Pastor Harms zu halten, es möchte doch wohl eins und anders geschrieben sein, was nicht gepredigt wäre, schickte dieser Mann mir ein solches Exemplar zu und bat um meine Erklärung, darüber. Wahrlich ich hatte allerdings etwas mehr gesagt, als was sich zu lesen bekam, allein ich bekam nichts zu lesen was ich nicht gesagt hatte und was ich bekam, stand in einem recht guten Zusammenhange. Es thut mir leid, daß der Name dieses Mannes, der mit solchem Talent begabt, mir entfallen ist, erfahre ich seinen Namen noch vor dem Abdrucke dieser Lebensbeschreibung, so soll er nicht ungenannt bleiben.

Signatur: 28234
Forscher: © /http://www.Adelby.com/ Helmut Martensen, 24943 Flensburg; EMail: Martensen@t-online.de