Lebensphasen von Hansen Marten: Beruf: | von 1644 bis 1691 Lanste in Ausacker/Angeln, nach seinem Vater. |
Notizen / Bilder zu Hansen Marten:
Bild: Chronik Martensen von 1951 Blatt 11 |
1644-56 war Jes Marquardsen zu Maasbüll (s. Onkel) sein Vormund, (? ooII. Anna, begraben 01.10.1719 in Ausacker).
Chronik Lassen Teil 2: Marten Hansen, Hufner in Ausacker von 1644 bis 1691.
Er ist geb. um 1630, gest. 1705 und am Dom. 18.Trin. auf dem Kirchhofe in Husby begraben. Er erhielt den Hof schon als Knabe 1644 als Festestelle übertragen. Sein Vater Hans Martensen war mitten im besten Mannesalter, während des Vormarsches der Torstensonschen Truppen im 30-jährigen Kriege mit Tode abgegangen, vielleicht an ansteckenden Krankheiten, die die wilden Horden einschleppten gestorben, vielleicht auch von den plündernden Gesellen erschlagen. Er hinterließ einen unmündigen Sohn Marten Hansen, für den sein Onkel Jes Marquardsen in Maasbüll gerichtlich als Vormünder eingesetzt wurde. der Hof wurde wie es damals üblich war sofort nach dem Tode des Vaters von dem Sohn gefestet. Das Festegeld 60 Mark wurde gestundet auf lange Zeit. 1682 bezahlt er 1/3 desselben 20 Mark. Sein Hof war eine Vollhufe 3/4 Pflug, der bis Anfang des Jahrhunderts als Vollhufe bestand, besitzt den Stamm Johannes Johnsen. Der Hof war von ganz alten Zeiten her eine Lanste der St. Nicolaien Kirche in Flensburg und hatte als solche jährliche Abgaben an dieselbe zu entrichten. Diese waren: 10 Heitscheffel Haber, 1 Goos, 2 Höner, 1 Schwin und 1 Reichthlr. und 2 Reichsthlr. Dienstgeld. Die Kirche besaß eine große Anzahl Lansten in Angeln und im Westen und auf Sundewitt. Sie wurden in alten Rechnungsbüchern in zwei Gruppen angeführt: 1. Hebungen der Kirche außen der Stadt und 2: Hebungen der Lansten welche Jes Blecke zur Vicarie St. Peter etPauli fondiert. In der ersten Abtheilung ist der Ausackerer Hof steht sals erster und in der zweiten Zeitperiode 1644 bis 1704, ist der Ausackerer Hof in den Kirchenrechnungsbüchern, unter der Bezeichnung: "Hans Martensen jetzo Marten Hansen in Ouvs-Acker" aufgeführt. Marten Hansen hatte in seinem Leben schwere Zeiten durchzuhalten, 1644 mitten im Kriege kam zuerst der Tod des Vaters, er konnte die Kosten der Erwerbung des Festesbriefes nicht zahlen, die 60 Mark mußten Jahrzehnte lang gestundet werden. Schwerer noch lastete auf dem Hof der Polackenkrieg von 1657 bis 59 .Er konnte während der Zeit von 4 Jahren seine Abgaben an die Nikolaikirche nicht zahlen. Im Jahre 1665 wurden die rückständigen Abgaben wie folgt festgesetzt: Sein Korn und Dienstgeld berechnet sich auf 165 Mark 4 ß Restanten. Sie sind ihm auf 128 Mark ermäßigt, und er hat 5 Mark an Heinrich Meinke entrichtet, später sind dieselben noch weiter ermäßigt, so da ß1665 unter dem Rechnungsführer Heinrich thor Straten nur 20 Mark 12 ß und die 60 Mark Festegelder vorhanden waren. 1682 zahlt Marten Hansen tho Ausacker 12 ß Landheuer an das Pastorat in Husby. 1701 hat er dem Pastoren nach dem ... an 2.Advent 28 ß Mastgeld zugestellt.
Als er mit Eintritt seiner Mündigkeit im Jahre 1656 den Heimathof in eigene Wirtschaft übernahm verheiratete er sich mit Anna Peters aus ... Die 11 Jahre vor ihm 1694 starb und am 15. Dom. Trin. auf dem Kirchhofe in Husby begraben wurde.
Marten Hansen, + 1705. Seine Frau Anna starb 1719.
Kinder: 1. Anna, oo mit Asmus Asmussen, 2. Ellin, + 1690, oo mit Peter Lorenzen, Lutzhöft, 3. Hans, + 1726, oo mit Christina Petersen aus Lutzhöft, der 1686 Hufenbesitzer in Bönstrup wurde. 4. Peter Martensen, + 1703 - Nachfolger -, 5. Jacob, + 1738 in Markerup, oo mit Catharina Thomses in Markerup.
Ältestes Kirchenbuch Husby 1705, Seite 177: "Marten Hansen Ausacker wurde begraben Dominica 18. post Trinitatis Anno 1705.".