Lebensphasen von Martensen Hans: Beruf: | von 1624 bis 1644 Lanste in Ausacker/Angeln, nach seinem Vater. |
Notizen / Bilder zu Martensen Hans:
Stammvater der Familie Martensen aus Angeln.
Bild: Chronik Martensen von 1951 Blatt 10 |
Chronik Lassen Teil 2: Hans Martensen, Hufner in Ausacker von 1623 bis zu seinem Tode 1644.
Er starb im besten Mannesalter, mitten im Vormarsch der schwedischen Truppen unter Torstenson. Ob an Krankheit, Pest u. dgl. welche die Truppen mit brachten, oder ob die rohen plündernden Horden ihn ermordet haben, kann nach amtlichen Quellen nicht angegeben werden. Das Rechnungsbuch der Nicolaienkirche sagt: "er ist tödlich abgegangen." Nach der mündlichen Überlieferung zog 1644 eine feindliche Reiterabtheilung durch Ausacker, Hans Martensen stand draußen und sah sich die Sache an, da nimmt aus reinem Übermut ein Reiter seine Flinte zur Hand und schoß ihn nieder.
Er hinterließ einen damals noch unmündigen Sohn Marten Hansen, siehe Seite 444 No. 17. Für den Sohn wurde gleich ein Lanste der Nicolaien Kirche, von Seiten der Kirche, der Hufner Jes Marquardsen in Maasbüll als "verordneter Vormünder", eingesetzt.
Im Jahre 1624 wird Hans Martensen als Besitzer genannt, der anscheinend früh verstarb; denn Jes Marquardsen zu Maasbüll ist im Jahre 1644 verordneter Vormund für seinen Sohn Marten. Die Abgaben und das Festegeld beim Besitzerwechsel konnten demnach nicht gezahlt werden. Unsere Landschaft wurde in diesen Jahren von fremden Kriegsscharen ausgeplündert, so daß vielen alles genommen und die Gebäude abgebrannt wurden. Vielleicht ist dieser Besitz durch das Einsehen der Kirche der Familie erhalten geblieben. Die letzten Rückstände wurden 1682 - 83 vom Sohn des Obigen bezahlt.
Hansen Marten, Lanste in Ausacker/Angeln, nach seinem Vater
* um 1630, † ca. 07.10.1705 in Ausacker/Angeln