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Geipel

Geipel Johann Friedrich Siegmund Öffnen Blatt

Schneidermeister in Flensburg, Holm Nr. 516, Witwer
* (err) 1783 in Hohendorf/Voigtland
† 04.08.1851 in Flensburg, †† 09.08.1851 in St. Marien/Flensburg
Vater: Geipel Johann
oo 1/1 20.05.1807 in St. Marien/Flensburg mit Thomsen Lucia Dorothea, * 17.08.1778 in Flensburg, † 19.12.1808 in Flensburg.
oo 2/1 07.05.1809 in St. Marien/Flensburg mit Müller Anna Margaretha Petersen, * 04.10.1786 in Flensburg, † 09.06.1832 in Flensburg.
Lebensphasen von Geipel Johann Friedrich Siegmund:
Bürger:20.02.1809 Bürgereid in St. Marien/Flensburg.
Beruf:1845 Schneidermeister in Flensburg, Holm Nr. 516, Witwer.
Notizen zu Geipel Johann Friedrich Siegmund:
aus der Forschung von Cay-Erik Geipel aus Achtrup (Email: Cay.Geipel@foni.net):
JOHANN FRIEDRICH SIEGMUND GEIPEL-1. Er wurde 1782 in Sachsen geboren (Hohendorf/Vogtland). Er verstarb 04 Aug 1851 in Flensburg St. Marien. Beerdigung: 09 Aug
1851 in Flensburg St. Marien, Alter Friedhof. Beruf: Flensburg, Große Str, Holm.
Notizen für Johann Friedrich Siegmund Geipel
Allgemeine Notizen: 20.2.1809 Bürgereid, Bürge Kaufmann Chr. D. Birck ( Mitglied der "Harmonie" = dän. Verein, kommt aus Düppel, Gründungsmitglied Handelsverein von 1831 -
hat er J.F.S. dänisch angehaucht?)
Kauft laut Grundbuch 1814 (Zeit wirtschaftlicher Not und billiger Grundstücke - Erbe aus dem Vogtland ?) Haus in Flensburg Gr.Straße 3, heute Nr. 7, zwischen Grobbäcker Juhl BB 6491
und Gastwirt Michel Schaumann BB 7160 (Danebrogsmand) von den Schuldnern der verst. Witwe des Uhrenmachers Berend Christian Hansen BB 6825 für 2120 Rhtl. Silber. Die Taxierung des Hauses war 1600 und später 1800 Rhtl (courant oder silber ?) 1830 verkauft er es wieder für 2560 Rhtl. Silber
S. Grund/Schuldprotocoll
Meisterschrage Flensburg 1808: Schneidermeister
Steuereintrag:
Mannzahl und Schatz Protokoll
für
die Stadt Flensburg
per Anno 1811
Große Straße : Joh.Friedr. Geibel, Angaben mündlich, Voller Betrag der angegebenen
Einkünfte: 75 RTHL (Reichsthaler) Davon geht ab steuerfrei nach § 4 50,- RHTL. Betrag der Steuer von den steuerpflichtigen Einkünften: 1 RTHL
Beerdigung: 9.8.1851 auf dem alten Friedhof in Flensburg ( der einzige zu der Zeit, siehe Flb. bys hist. Seite 176)
Eintrag Kirchenbuch St. Marien:
Schneidermeister Johann Friedrich Siegmund Geipel,69 Jahre, Schneidermeister, Wittwer, zugezogen Holm, zum 1. Male verheiratet mit Lucia Dorothea Thomsen sein Sohn lebt siehe Eintrag KBM 1808 Nr. 19
Hans Andreas Theodor Geipel, Schneidermeister hieselbst verh. mit Anna Margaretha König mit 2 Kindern, a) Andreas, b) Matthias
zum 2. Male verheiratet gewesen mit Anna Margaretha geb. Petersen Möller wovon folgende Kinder leben:
1) Peter Petersen Geipel , lebende Kinder a) Petrine, b) Rosalinde
2) Johann Friedrich, Schullehrer in Niehus
3) Georg, Kaufmann in Hartlepool, unverheiratet
4) Eline, 29 Jahre alt
5) Anna Margareth, 27 Jahre alt
6) Wilhelm Broder, 24 Jahre alt, Newcastle
Eltern des Verstorbenen: Johann Geipel, Fronbauer, Hohendorff, Königr. Sachsen Eva Maria geb. Seifert
VZ 1840 : Große Str. (auch Holm) Haus 516 (heute Holm 15) auf der Ost-Seite des Holm (die war prächtiger als die westseite (Quelle Seite 173 Flensborg bys historie), 3 Kinder, 1
Schwester, 2 Gesellen
VZ 1835 Große Strasse 439:
1) Johann F. Geipel 52 Jahre Wittwer
2) Georg Geipel 15 Jahre unverh. dessen Kind
3) Eline Geipel 13 Jahre unverh. dessen Kind
4) Anna Geipel 10 Jahre unverh. dessen Kind
5) Wilhelm Geipel 8 Jahre unverh. dessen Kind
6) Anna Geipel 56 Jahre, Wittwe, dessen Schwester
7) Peter Petersen 28 Jahre unverh. dessen Geselle
8) Jens P. Asmussen 30 unverh. dessen Geselle
Gem. Eintrag im Grundbuch Flensburg Nr. 147 wohnte ab 1814 in dem Haus Gr. Str. Hausnr. 7 ( 1881 = Große Str. 7), das er kaufte und es 1830 wieder verkaufte (an Paul Paulsen
Bruhn). Danach zog er nach St. Nicolai Holm Haus 439, mußte es aber wieder verlassen, weil es genau dort stand, wo zwischen 1835 und 1840 die Rathausstr. gebaut wurde. Er zog dann
um nach Holm Haus 516 ( = Nr. 15 im Jahre 1881)
Kauf fand statt in Zeiten niedriger Preise (s. Flbg. Stadtgeschichte)Rezession. Kaufte Johann von Geld,das er im Vogtland erbte ?
Taxation des Hauses 1817 Hausnr. 7 1600 Rhtl (Halbhaus) dafür zu entrichtende Steuern 16 sh.
Taxation des Hauses 1818 Hausnr. 7 1600 Rhtl (halbes Haus) 16 sh
Taxation des Hauses ???? Hausnr. 7 1800 Rhtl (halbes Haus)
Taxation des Hauses 1837 Hausnr. 7 jetzt im Besitz von Bruhn 2200Rhtl Steuern 6 3/5 sh courant
Siehe auch Flb. bys hist. Seite 193
1841-1849 Haus Nr. 516 Steuern 2,5 sh courant fürs Gewerbe daneben zahlte er 3 Schilling Courant Armensteuer und 12 Schilling Armenkopfsteuer. Es wurden alle Bürger zur Zahlung der Armensteuer veranlagt, auch die Armen, die diese Steuer natürlich nicht zahlen konnten.Daher wurden vermögende Bürger veranlagt für diese Armen die Steuer zu zahlen(Armenkopfsteuer).
1843 6 Sch. Schulgeld, 1847 3 Schilling Schulgeld
VZ 1845: Geselle Rasmus Rasmussen
Hatte von 1820-1821 einen Rechtsstreit vor dem königlichen Obergericht in Gottorf. Es ging um das was man heute Lohnfortzahlung im Krankheitsfall nennt. Einer seiner Gesellen
forderte von ihm Lohn wegen einesBeinbruchs und der daraus folgenden Arbeitsunfähigkeit. Es ging um 52Rhtl
Mit Urteil vom 29.8.1820 des Stadtgerichts Flensburg verlor er diesenProzeß und wurde schuldig gefunden am Unfall (fehlerhafte Luke) und zur Zahlung verurteilt. Appellation wurde
zugelassen und ging ans Oberlandesgericht Schleswig.
Prozessgegner war Johann Diederich Klages, BB 8824 ( geb. Barnstorff/Diepholz) Eintragung Gerichtsprotocoll Stadtgericht Flensburg 1820-21, Nr. 95, 107,126, 156, 161 Bestand A lfd. Nr. 34 Bd 54 d 107: In Sachen der Schneidergesellen wider den Schneidermeister Geibel ist terminus zur Verhandlung auf den 20 sten July d.J. anberaumet.
126: In Sachen des Schneidermeisters Geibel gegen die Altgesellen derSchneider ist der auf den 20. d.M. anberaumte aus und nach terminus auf den 29. Aug. d.J. angesetzt.
156: Urteil: Daß Beklagter Schuld und gehalten sei, die eingeklagten 52 Rbthl 71 gr. Silber in Ordnungsfrist an die Kläger zu bezahlen, sowie die Prozeßkosten zu erstatten.
Die Appellation ist derogiert (Bedeutung s. Akte)
Zahlungsbefehl wegen rückständiger Zinsen:
Ratsgerichtsprotocoll 1822-1824 Fol. 421 (Juny 1824)
In ..... des Rechnungsführers für die städtischen Stiftungen, N. Sommer, ist der Schneidermeister J.F. Geipel sub. prt. exercati befehligtworden, die den Stiftungen geschuldetermaßen bis Nov. 1823 aufgelaufenen schuldigen Zinsen nat. 35 Reichsbankthaler und 70 Reichsbankschillinge in Ordnungsfrist zu bezahlen.
2.6.1825 (Quelle Rathsgerichtsprotokolle)
Zahlungsbefehl wegen 66 rbt. 13 sch. nebst 5 % Verzugszinsen an Hans Boysen in Kleinwolstrup binnen 14 Tagen zu bezahlen. Es folgte in dieser Sache noch ein weiterer Zahlungsbedfehl.
8.8.1825 (Quelle Rathsgerichtsprotokolle)
Zahlungsbefehl in o.a. Angelegenheit innerhalb 8 Tagen ( 60 Rbt 13 Sch plus Zinsen und Gerichtskosten) Androhung von Pfändung durch die Rathsdiener Jacobsen und Schmidt.
24.1.1829 Fol 103: (Rathsgerichtsprotokolle)
Zahlungsbefehl
Sinnerup (s. Bürgerbuch) in Flensburg wider den Schneider Geipel 16 Rbt. oder 20 Rhtl 3 1/5 Silber
Zahlung innerhalb 4 Wochen zuzügl. Kosten 8 Rbt.
11.4.1829 Fol 120
Zahlungsbefehl 41 Rbt. 67 Sch, Kosten 4 Rbt. 13 Sch. innerhalb 4 Wochen
Hatte 1825 Steuerrückstände, die bis zum Ende des Jahres jedoch bezahlt waren, danach nicht mehr.
Haussteuerrückstände 1825: 4 Rbth 76 sh
Grund und Benutzungssteuer 1825: 72 Rbsch.
1824 keine Rückstände
Rückstände Armengeld 1837: 6 Rbth 4 Sch. Haus nr. 18
1838: 2 Rbth. 7 Sch. Haus Nr. 437 St. Nikolai
Flensborg bys historie Seite 209:
næsten hele den nordlige del (St. Marien) var dansksindet, men alligevel forblev de dansksindede i deres menighed, selv om der i 1851 indrettedes en dansk menighed
Verlobungsregister Nr. 9 , 1808 und Nr. 15 1809
28.2.1808
JFS G. Schneider hieselbst mit Jungfer Lucia Dorothea Thomsen, des hiesiegen Bürgers und Schiffzimmermanns Ole Thomsen und Sophia geb. Gabel ehel. Tochter Zeugen: 1) Carl
Wilhelm Gerndt 2) Paul Thomsen Procl. 2+4 ten Sontag auf Ostern 12.4.1809
Der Wittwer JFS G. Schneider hieselbst und Jungfrau Anna Margaretha Petersen Möller, des weil Bürgers und Hökers zu St. Nikolai Peter Petersen Möller und weil Helena geb. Andersen
ehel. Tochter Zeugen 1) Daniel Hinrichsen 2) Hans Möller Andersen, Procl am Sontag Miserio Cantate
Siehe Akte - verlorenen Prozeß um Bürgschaft
diverse Zahlungsbefehle s. Akte
Als Sohn Georg in Sterben lag (in England) versuchten der Arzt und die Familie deutsch mit ihm zu reden. Das verstand er nicht, aber dann versuchten sie es auf dänisch und das verstand er. Ein weiterer Beweis, dass Johann Friedrich Siegmund dänisch orientiert war.
Kauft gemäß Rathsgerichtsprotokoll vom 14.2.1838 eine Kathe in Niehuus für 626 Rbth und 10 2/2 Schilling (Konkursmasse) Dort wohnt oder zieht ein die Tochter seiner Schwester mit
Ehemann Schmied Claus Thomsen
Schloßberg 8 (Niehuus Nr. 9),
Das Gebäude war ursprünglich ein an der nördlichen Grundstücksgrenze in Ost-West-Richtung verlaufendes an die jeweiligen Grundstücksgrenzenstoßendes Haus. Es dürfte ca. 1921 abgebrochen und durch das heute hier stehende Haus ersetzt worden sein. Bei diesem Gebäude handelte es sich bis 1870 um eine Festekate, die zur Bondenkate umgewandelt wurde. In diesem Haus befand sich nicht die Schmiede; diese war vielmehr in einem auf Dorfgrund stehenden Gebäude untergebracht. Trotz alledem wurde diese Kate als Schmiedekate bezeichnet.
1. 1838 - Festekätner, Schmied Claus Thomsen *23.3.1803 Gammellund + 9.5.1851 Niehuus oo 2.11.1832 Schleswig St.Mich. Johanna Christina Fischer *27.9.1806 Erlbach + 20.3.1884 Wassersleben erwerben die Festekate mit Schmiedestelle; K: Johann Christian *13.8.1833 Gammellund + 2.9.1910 oo 15.4. 1862 Bau Ingeburg Sophie Lorenzen, Hans *+ 1835, Metta Catharina *24.3.1836 Niehuus + vor 1918 oo Fritz Hansen in Blasberg/Augustenburg, Hans Peter *7.7.1838 Niehuus + 7.4.1913 FL oo 7.2.1868 H·wChristina Otzen, Johanna Christina *7.9.1840 Niehuus + 23.12.1917 W·leben, Christina Margaretha *3.2.1844 Niehuus + 2.9.1916 FL, Anna Maria*15.4.1850 Niehuus + 6.8.1873 Niehuus.
2. 1839 - Onkel, Schneidermeister Johannes Friedrich Siegmund Geipel in FL oo Anna Margaretha Möller erwirbt die Festekate nebst den Schmiedegebäuden, die auf Dorfsgrund
stehen, aus der Konkursmasse; K: LehrerJohann Friedrich *24.12.1818 FL + 6.3.1889 Uge oo 14.10.1855 Bau Catharina Margaretha Petersen *27.7.1833 Baufeld.
3. 1851 - Schmied Christian Christiansen Schmidt *1822 Bjenderup oo 31.8.1851 Quars Maria Cathrina Nissen *1818 Quars. Bestattung 9.8.1851 3. Classe lfd. Nr. 117, Kosten 8 Rhtl.
Schuld und Pfand Nebenprotokoll Flensburg
Bemerkung:
Nr. 28 F(riedericus) R(rex) 15 Rbt 18 sh wird mit der Hälfte mehrbezahlt 1830 Ich, Endes unterschriebener, der hiesige Bürger und Schneidermeister Johann Friedrich Geipel, urkunde und bekenne hierdurch für mich und meine Erben, daß ich mit gutem reifen Rath, Willen und Bedacht in einem festen, beständigen und unwiderruflichen Erbkauf verkauft, radirt und überlassen habe welchen Verkauf ich hiemittelst ratihabire (bestätige)und wie es zu Recht und nach Gerechtigkeit dieser Stadt am bündigsten und kräftigsten geschehen kann und mag verkaufe, radire und überlasse dem Herrn Paul Paulsen Bruhn hieselbst und seinen Erben mein Wohnhaus belegen zu St.Marien zwischen dem Hause der Wittwe des Grobbäckers Friedr. Juhl auf der Süder und dem des Litzenbruder Michael Schaumann auf der Norder Seite nebst Hintergebäuden, Garten und Ausgang nach dem Stadtgraben mit allem Zubehör und Gerechtigkeit, gemeinschaftlicher voller Feldgerecht mit dem Nachbaren Michael Schaumann in den Lücken Nr. 181 in der Nähe und Nr. 11 in der Ferne, und mit allem was nebst 4 eisernen Oefen mit Zubehör, sonsten im Hause erd ? mauer ? niet und nagelfest ist wie solches gegenwärtig im Stande und bis hinzu vom Commodis und Incommodis (bequem und unbequem) am freiesten und geruhigsten besessen benutzt und gebraucht worden, um und für die nachverein-barte Kaufsumme von 1600 ehmals courant oder 2560 rbt schreibe Zwey Tausend Fünfhundert und sechzig Reichsbankthaler Silber.
Ausser dieser Kaufsumme und ohne dashalb etwas darin zu decourtiren (abzuziehen) übernimmt Herr Käufer die Forderung der Nationalbank von 6 proc. an Betrag 136 Rbt. 77 sch. verordnungsmäßig von Michaelis d.J. an zu verzinsen und zu bezahlen. In der Kaufsumme übernimmt und liquidirt Käufer folgende protocollierte Capitalien als: an das Hospital 30 Rht Courant oder ehemal. S.H.C.
nach Abzug von 6 pct. zur Bank
28 Rhtl 5 Sch
1 Rhtl 11 Sch
26 Rhtl 10 Sch
Gotthard und Anna Hansens
Stiftungen S.H.C.
nach Abzug von 6 pct. 3547 Rhtl 08 Sch
212 Rhtl 14 Sch
3334 Rhtl 10 Sch
und hat H(err) Käuffer selbige, da sie Ostern Flüttzeit d.J. gekündigt sind vor möglichst Flüttzeit d.J. an beikommen da auszuzahlen ? denRest der Kaufsumme von:
hat Herr Käufer gleich nach Empfang der Schöte an mich auszuzahlen wogegen ich mich verpflichte hiervon sämtliche Abgaben und Zinsen der protocollierten Capitalien bis Michaelis
Flüttzeit d.J. zu berichtigen 1438 Rhtl 12 Sch erfüllen die Kaufsumme der 4800 Rhtl bar oder 2560 Rbt. Silber Der Antritt des Wohnhauses geschehet 14 Tage vor Johannis, also den 10. Juny d.J. von welcher Zeit Herr Käufer die Gefahr zu tragen hat; von MIchaelis d.J. an hat derselbe indeß die Lasten und Abgaben abzuhalten.
Der in der untersten Gelegenheit wohnende Miethsmann, der Postgevollmächtigte H. Christiansen bleibt daselbst bis Michaelis Flüttzeit d.J. wohnen, die dafür zu zahlende Miethe
sowie die Lücke=Miethe bis Michaelis d.J. habe ich, der Verkäufer zu haben.
Die Kosten des Kaufbriefes, der Lagbietung (Hausausschreibung) nebst Dohm und Schöte (Vorvertrag und Besitznachweis), ingleichen die königl. ‰ pct. Abgaben von der Kaufsumme
werden von dem Herrn Käufer einseitig abgehalten und berichtigt.
Solchem nach und unter obigen Bedingungen setze und führe ich, der Verkäufer Johann Friedrich Geipel für mich und meine Erben, den Käufer Herrn Paul Paulsen Bruhn und dessen
Erben in die Gewähr, Genieße und Gebrauch des obgedachten Wohnhauses um pertinentiis (erstrecken auf) dergestalt, daß er solches wie erwähnt unter Übernahmung der Gefahr und
Lasten anzutreten, zu besitzen, benutzen, gebrauchen, verhäuern, verpfänden, wieder zu verkaufen und damit wie mit seinen sonstigen wolerworbenen eigenthümlichen Gütern zu
schalten und zu walten, freie und vollkommen Recht und Befugniß haben solle. Ich verspreche hub hypotheca bonorum (ehrenhaft) dem H(errn) Käufer solches für Jedermann
es An- undZusprüche frei zu gewähren, auch eine freie und ungehinderte Schöte auf öffentlichen Dinge zu liefern daher ich mich für mich und meine Erben aller Erb- und
Eigenthumes Gerechtigkeit davon begebe und selbigen dem Herrn Käufer und seinen Erben radire, jedoch der übernommenen protocollierten Capitalien halber, die öffentliche
Pfandgerechtigkeit vorbehältlich.
MIt Begebung aller Rechtswolthaten und Eruptionen, selbige mögen Namen haben wie sie wollen.
Getreulich und sonder Gefährd
In Urkund dessen habe ich diesen Kaufbrief eigenhändig unterschriebenund besiegelt, auch die Protocollierung desselben voll bewilligt. So geschehen Flensburg, den 18. April;
ausgefertigt und unterschrieben den 9. Juny 1830.
gez. Unterschrift
J.F. Geipel
Da der Rest der Kaufsumme von dem Herrn Bruhn mit 1438 Rhtl 12 sch courant oder 767 Rbt 32 sch S(ilber), an mich ausbezahlt worden; so quitire ich dieserhalb bündigstermaßen.
Flensburg, den 28.Juni 1830
J.F.Geÿpel
Das Erforderliche ist wie vorges. im Protocoll notiert eod. Dato
J. Jensen
Stadtsecretair
Protocolliert auf Verlangen der Contrahenden im Stadt- und Schuld- und Pfandprotocoll und eingetragen des Nebenprot. fol: 280 Flensburg den 12. Junÿ 1830 J. Jensen
Stadtsecretair
Ausf. und Prot. Geb.: 10 Rbt 5 sch
= oder in Cour.: 6 Rhtl 30 sch
Vererbt seinen Enkelinnen Petrine und Rosalinde jeder 166 Rbtl.
Pate 1821 bei Andreas Michelsen
Beerdigungsregister alter Frieddhof Abt. I Nr. 1871, Beerdigung 3. Klasse , Leiche Nr. 117 Kosten 8 Rbthlr 4 Schillinge.
Kind mit Thomsen Lucia Dorothea:
Geipel Hans Andreas Theodor, Schneider in Flensburg, Große Straße Nr. 18
* 09.12.1808 in Flensburg, † 07.05.1884 in Flensburg
o-o 1/1 ... mit Matthiesen Catharina.
oo 2/1 29.09.1830 in St. Marien/Flensburg mit König Anna Margaretha (Anna Catharina), St.Marien/Flensburg, Große Straße Nr. 18.
Kinder mit Müller Anna Margaretha Petersen:
1) Geipel Anna Maria, St. Marien/Flensburg
* 21.01.1810 in Flensburg, † 27.02.1829 in Flensburg
2) Geipel Peter Petersen, Seemann, examinati juris
* 07.01.1812 in Flensburg, † (err) 1851 in St. Croix/Karibik
oo 16.10.1838 in St. Croix/Virgin Islands mit Döhnert Adriane Maria, Näherin in St. Croix/Virgin Islands.
3) Geipel Johann Friedrich, Lehrer in Niehuus b. Harrislee
* 24.12.1818 in Flensburg, † 06.03.1889 in Uge b. Apenrade
oo 14.10.1855 in Bov/Dänemark mit Petersen Catharina Margaretha.
4) Geipel Georg, Export merchant in Newcastle
* 09.11.1820 in Flensburg, † 09.1882 in Newcastle
oo 1848 in Durham mit Eleanor.
5) Geipel Eline, St.Nikolai/Flensburg, Holm Nr. 516
* 02.05.1822 in Flensburg, † 15.03.1870 in Flensburg
oo 30.04.1854 in St. Nikolai/Flensburg mit Möller Christian August, Tischlermeister in Flensburg, Holm Haus Nr. 596.
6) Geipel Anna Margarethe
* 08.12.1825 in Flensburg, † nach 1851 in England
7) Geipel Wilhelm Broder, Handlungs-Lehrling in Flensburg, Angelboe Straße Nr. 553
* 22.11.1827 in Flensburg, † 28.09.1908 in Harlepool/England
oo 22.11.1859 in Thomley mit Shute Margaret Emily.
Patenkind: Geipel Johann Friedrich (Enkel), * 09.05.1832 in Flensburg <Geipel Hans Andreas Theodor>.
Signatur: 32385
Forscher: © /http://www.Adelby.com/ Helmut Martensen, 24943 Flensburg; EMail: Martensen@t-online.de

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Stand: 24.12.2013 12:41:44
Erstellt mit dem Genealogieprogramm GFAhnen 13.0

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